
Immer mehr Menschen in Deutschland beschäftigen sich mit dem Thema private Samenspende. Ob alleinstehende Frauen, lesbische Paare oder heterosexuelle Paare mit unerfülltem Kinderwunsch – die Gründe sind vielfältig. Doch wie genau läuft eine private Samenspende ab, und worauf sollte man achten?
Bei einer privaten Samenspende lernen sich Spender und Empfängerin in der Regel über spezialisierte Plattformen wie samenspende.co kennen. Beide Seiten können dort offen ihre Vorstellungen und Wünsche mitteilen – etwa zur Art der Spende (Becherspende, natürliche Methode, Klinikspende) oder zur späteren Rolle des Spenders im Leben des Kindes.
Vor dem eigentlichen Vorgang ist es sinnvoll, gemeinsam klare Absprachen zu treffen. Dazu gehört, ob der Spender anonym bleiben möchte, ob er als rechtlicher Vater eingetragen werden soll und welche Art von Kontakt nach der Schwangerschaft gewünscht ist. Ein kurzer Vertrag kann helfen, spätere Missverständnisse zu vermeiden.
Auch bei privaten Spenden sollte das Thema Gesundheit nicht vernachlässigt werden. Ein aktueller Test auf sexuell übertragbare Krankheiten (HIV, Hepatitis, Syphilis etc.) ist Pflicht. Viele Empfängerinnen lassen zusätzlich in einer Kinderwunschklinik überprüfen, ob der Zyklus ideal ist und wann die Befruchtung am wahrscheinlichsten gelingt.
In Deutschland gilt: Der Mann, der das Kind mit Zeugungsabsicht zeugt, kann grundsätzlich als Vater gelten – auch bei privaten Spenden. Deshalb ist eine schriftliche Absprache wichtig, insbesondere wenn keine Vaterschaft gewünscht ist. Wer sich rechtlich absichern möchte, kann eine notarielle Vereinbarung aufsetzen.
Viele Menschen schätzen die private Samenspende, weil sie persönlicher, kostengünstiger und flexibler ist als eine Spende über eine Klinik. Außerdem bietet sie die Möglichkeit, den Spender kennenzulernen und Vertrauen aufzubauen – etwas, das bei anonymen Klinikspenden kaum möglich ist.
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